Gedicht des Monats September 2011

Zur Erntezeit

Der Sommer schreibt ein Bittgesuch,
er möcht' noch länger bleiben,
doch in der Luft liegt Fruchtgeruch;
der Herbst sagt, er sei alt genug,
die Zeit voran zu treiben.

Das Asternfeld erblüht so bunt,
die Sonnenblumen schwingen,
Zugvögel an dem Himmelsrund
bereiten sich schon wieder vor,
ihr Abschiedslied zu singen.

Das Korn, gereift, ist eingebracht.
Die Birnen, Äpfel, Trauben,
wetteifern fröhlich Tag und Nacht,
damit die Welt es wieder wagt,
an Reifezeit zu glauben.

Die Zeit verrinnt. Was ist, das bleibt?
Die Güter, die beschenken!
Es bleibt, was hin zur Blüte treibt,
was wächst, erfreut und Früchte bringt.
Das, Herz, sollst du bedenken!

Josef Butscher












 



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